Wie im vergangenen Jahr meldeten wir erneut in der offenen Wettkampfklasse eine Mannschaft, welche überwiegend aus Schülern der Kursstufe 1 bestand. Für den diesjährigen Kreisentscheid wurde am vergangenen Freitag nach Pforzheim ans Hilda-Gymnasium gefahren, um dort gegen den Gastgeber, das Theodor-Heuss- sowie das Reuchlin-Gymnasium anzutreten.
Ohne gemeinsame Vorbereitung und nur mit wenigen aktiven Vereinsspielern stellte man sich der Herausforderung, steigerte die Leistung von Spiel zu Spiel, blieb am Ende jedoch sieglos und erreichte somit den vierten Platz. Allen Schülern machte das Turnier trotzdem enormen Spaß, die neuen Schultrikots wurden eingeweiht und die Fragen nach einer Basketball-AG kamen erneut auf. Vielleicht im nächsten Jahr?
Th. Kustos
Kategorie-Archiv: Wettbewerbe
Neues Leben für alte Flaschen
Sie tragen Namen wie „White Glow“, „Garden Flame“ oder „Ecobowl“, bestehen aus Glas und sind vielseitig einsetzbar: Mit nachhaltig hergestellten Produkten will die Juniorfirma des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums das Recycling in den Mittelpunkt rücken, etwas Praktisches und zugleich Dekoratives bieten: etwas, das schön anzusehen und gleichzeitig nützlich ist. „Wir sind sehr motiviert“, sagt Elin Gillinger, die von ihren Mitschülerinnen zur Vorstandsvorsitzenden der Juniorfirma gewählt wurde. Alle besuchen die Kursstufe des Königsbacher Gymnasiums, alle absolvieren einen einjährigen Seminarkurs, der ein gesellschaftswissenschaftliches Fach ersetzt. Mit ihrer Juniorfirma nehmen die insgesamt 14 beteiligten Schülerinnen an einem Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft teil, bei dem sie wirtschaftliche Zusammenhänge aus erster Hand kennenlernen. Von Anfang an war für sie klar, dass sie das Thema Recycling in den Mittelpunkt rücken wollen. Deswegen verwenden sie für ihre Produkte als Ausgangsmaterial alte Glasflaschen, die ohnehin im Müll landen würden. Aus ihnen lassen sie in aufwendiger Arbeit etwas Neues entstehen.
So wird etwa ein mit Wachs gefüllter Flaschenboden zur dekorativen Kerze, eine seitlich aufgeschnittene Flasche können die Kunden entweder selbst befüllen oder bereits mit Erde und einer Pflanze kaufen. In einem leeren Flaschenboden können unter anderem Teelichter, Blumen oder Knabbereien stilvoll drapiert werden. Ein abgetrennter Flaschenhals bietet nicht nur Platz für Teelichter, sondern kann auf einem Holzstab mit einer Kerze auch zur Gartenfackel werden. Produziert wird bereits seit dem vergangenen Herbst. Das Schneiden von Glas haben sich die Schülerinnen selbst beigebracht, nachdem sie sich Rat bei einem Experten geholt hatten. Dabei nutzen sie nicht nur ein Werkzeug namens „Dremel“ in Verbindung mit einem Diamantaufsatz und eine in Feuerzeug-Benzin getränkte, brennende Naturschnur, sondern auch die Eigenschaften von heißem und kaltem Wasser. „Wir finden immer wieder neue Wege“, sagt Gillinger, die inzwischen genau weiß, auf was man beim Schneiden von Glas achten muss: Vorsicht sei wichtig, aber auch Schnelligkeit, damit sich die auseinandergeschnittenen Stellen nicht wieder miteinander verbinden. weiterlesen Neues Leben für alte Flaschen
Junge Forscher ganz groß
Schon mal etwas von der Plasmonen-Resonanz gehört? Von der Abkürzung „H-NMR“, von der Massenspektroskopie oder von der ionischen Polymerisation? Theo Berger und Amin El Sayed haben diese Begriffe nicht nur schon einmal gehört: Die beiden Schüler wissen auch genau, was sie bedeuten, welche Modelle und Methoden sich hinter ihnen verbergen. Beide besuchen die Oberstufe des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums, beide nehmen aktuell äußerst erfolgreich an der internationalen Physik-Olympiade teil, Theo zusätzlich an der internationalen Chemie-Olympiade. Es handelt sich um zwei Wettbewerbe, die von den Schülern viel abverlangen, die inhaltlich weit über den Unterrichtsstoff hinausgehen. „Das Niveau ist wirklich sehr hoch“, sagt Chemie-Lehrer Fabian Kreutel, der sowohl Amin als auch Theo unterrichtet. Er weiß, wie anspruchsvoll und zeitaufwendig eine Teilnahme an den beiden weltweit ausgetragenen Wettbewerben ist – und wie hoch die Anforderungen sind. In der ersten Runde mussten die Schüler eine ganze Reihe von Aufgaben lösen: zu Hause, in ihrer Freizeit. Sechs Monate hatten sie dafür Zeit.
Bei der Physik-Olympiade ging es unter anderem um Elektrizitätslehre und Akustik, um das Ermitteln von Schallgeschwindigkeit durch das Pusten in eine Flasche und um die Geschwindigkeit, mit der sich ein Rotor in der Mars-Atmosphäre drehen würde. Bei der Chemie-Olympiade musste Theo anhand vorgegebener Daten die Bindungslänge zwischen Sauerstoff und Deuterium untersuchen, ein ausgedachtes Molekül analysieren und in einem Modell beschreiben, wie man es nachbauen könnte. „Dieses Jahr war es sehr viel abstrakter als letztes Jahr“, sagt Theo, der vor allem in den Sommerferien recherchiert hat. Die Physik-Olympiade sei im Vergleich „etwas handfester“ gewesen, sagt Amin, der die meisten Aufgaben schon beim ersten Durchlesen so interessant fand, dass er sie unbedingt lösen wollte. Die erste Runde haben die Schüler mit Bravour bestanden: In der Physik-Olympiade erreichten beide 37 von 40 möglichen Punkten, in der Chemie-Olympiade schaffte Theo 178,5 von 193. Damit qualifizierten sie sich für die zweite Runde, die im Spätjahr über die Bühne ging – und zwar in Form einer dreistündigen Klausur auf Universitäts-Niveau. In Physik umfasste sie rund ein Dutzend, in Chemie mehr als 20 Seiten. „Da waren sehr viele Inhalte dabei, die in der Schule nicht vorkommen“, erklärt Amin. weiterlesen Junge Forscher ganz groß
Ein letztes Mal Vorlesewettbewerb á la Angelika Simmel
Auch in diesem Jahr wurde dem Vorlesen und Lesen wieder ein hoher Stellenwert zugesprochen. So bereiteten die Klassen 6a, 6b, 6c und 6d über Wochen hinweg in ihren Klassen den Vorlesewettbewerb vor, der dieses Jahr unter dem Motto „Lesen ist wie Träumen mit offenen Augen“ stand: Der Klassensieger bzw. die Klassensiegerin, der bzw. die die Klasse vertreten sollte, musste zunächst in den Klassen ausgewählt werden. Dazu lasen die Schüler und Schülerinnen ihren Klassenkameraden/Klassenkameradinnen aus den unterschiedlichsten Büchern vor. Im Anschluss daran mussten die drei Klassensiegerinnen und ein Klassensieger der 6. Klassen in der Aula vorlesen, damit dort der Schulsieger bzw. die Schulsiegerin gekürt werden konnte.
Bei dieser Veranstaltung, die am 29.11.2023 stattfand, stellte Angelika Simmel, die seit über 25 Jahren den Vorlesewettbewerb am Lise-Meitner-Gymnasium organisiert, die Wichtigkeit des Vorlesens in den Mittelpunkt. Vorlesen und Lesen sei, so betonte sie, nicht nur wichtig für den Bildungserfolg, sondern es fördere auch die Fantasie oder stärke die Eltern-Kind-Bindung. Das Vorlesen in den Klassen aber auch in der Aula fördere das Selbstbewusstsein der Kinder und deren Ausdrucksfähigkeit. Darüber hinaus würden sie ihr Konzentrationsvermögen und ihre Kommunikationsfähigkeit trainieren sowie ihren Wortschatz durchs Lesen erweitern. Denn wer liest, lernt immer neue Geschichten, Sätze und Wörter kennen. So gesehen kann man also beim Lesen nur gewinnen. Zum Abschluss ihrer Eingangsrede betonte Angelika Simmel, dass wenn man Spaß an dem, was man mache, habe und dass, wenn einem das, was man mache, gefalle, dieses beim Lesen transportiert werde und spürbar sei.
Dieses Jahr durften die Schüler/Schülerinnen der 6. Klassen und die Jury, die aus Herrn Westje-Bachmann, einigen Deutschkollegen und -kolleginnen, den Praktikanten im Schulpraxissemester sowie der Vorjahressiegerin Anouk Hasselberg aus der Klasse 7d bestand, wieder den vier Klassensiegern bzw. -siegerinnen zuhören, neue Geschichten kennenlernen und ihre Fantasie anregen lassen. weiterlesen Ein letztes Mal Vorlesewettbewerb á la Angelika Simmel
LMG-Volleyballer erfolgreich
Am 11. Dezember 2023 fand die Zwischenrunde des Schulsportwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ im Volleyball in der Bertha-Benz-Halle Pforzheim statt. Das Lise-Meitner-Gymnasium nahm dort mit einer Jungenmannschaft in der Wettkampfklasse II (Jahrg. 2009-2007) teil.
Kleine Schwierigkeiten hatten wir lediglich bei der Anreise, da uns die S-Bahn erst mit 30-minütiger Verspätung an unser Ziel in Pforzheim brachte. In der Halle angekommen lief aber alles wie am Schnürchen. Die erste Partie leiteten wir im Modus „4 gegen 4“ als Schiedsgericht. Dabei konnten wir potentielle Gegner, Mannschaften der Gymnasien aus Calw und Neuenbürg, gut beobachten. In unserem ersten Spiel kamen dann vor allem die Teilnehmer der Volleyball-AG zum Zug. Das Spiel gegen das Nachbargymnasium aus Remchingen konnten wir 2:1 gewinnen.
In den folgenden zwei Spielen setzten wir dann auch unsere „Aktiven“ Ruben und Robert verstärkt ein. Mit den beiden Vereinsspielern wurde das Halbfinale gegen das Maria-von-Linden-Gymnasium Calw klar mit 2:0 Sätzen gewonnen.
Im Finale trafen wir dann erneut auf unsere Freunde aus Remchingen. In einem sehenswürdigen Spiel setzten wir uns auch hier verdient mit 2:0 durch und qualifizierten uns damit für das RP-Finale im kommenden Jahr.
Für das LMG spielten: Ruben Löffler (9a), Mika Krautmann (9b), Jaron Bauer (9d), Tim Haas (10d), Vincent Butz (10d) und Robert Seifert (11c).
Jugend trainiert für Olympia – Tischtennisspieler souverän gestartet
Im Schuljahr 2023/24 werden fünf Tischtennismannschaften gemeldet, von denen die älteste, der WK 2 Jungen (U18), bereits am vergangenen Donnerstag, 7.12.2023, auf Kreisebene antreten musste.
Mit einem glatten 5:0 Sieg wurde im Kreisfinale die Ludwig-Uhland-Schule aus Heimsheim in der Steighalle in Niefern-Öschelbronn besiegt, wodurch das Ticket für die Entscheidung auf Regierungspräsidiumsebene gebucht wurde. Zusammen mit den bereits qualifizierten, weiteren Mannschaften kann somit Anfang Februar in Walldorf um den Einzug in das Landesfinale gespielt werden.
Th. Kustos
Neuer Glanz für alte Türe
Grau hat sie ausgesehen und wenig einladend. Doch das hat sich dank des Engagements kreativer Schüler schnell geändert: Seit kurzem erstrahlt die Türe zur Hausmeisterzentrale am Königsbacher Bildungszentrum in einem neuen Glanz. Zwei Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums, Tina und Nikolai, haben sie mit einem farbenfrohen Motiv verschönert. Beide sind 16 Jahre alt, beide gehen aktuell in die elfte Klasse und besuchen den Kunstunterricht von Stephanie Koesling. Schon länger wollte die Lehrerin die graue, wenig einladende Türe verschönern – und entschied sich deswegen, einen kleinen Wettbewerb ins Leben zu rufen: Zwei zehnte Klassen bekamen von ihr im vergangenen Schuljahr im Kunstunterricht die Aufgabe, ein Motiv für die Türe zu designen. Eines, das deutlich macht, dass sich dort das Büro und die Schaltzentrale der Hausmeister befinden. Laut Koesling sind anschließend viele tolle Entwürfe entstanden, aus denen sie die Besten auswählte, um sie den Hausmeistern des Bildungszentrums vorzulegen.
Weil sie die Türe bei ihrer Arbeit jeden Tag anschauen, bildeten sie die Jury und entschieden, wer gewinnt. Eine Entscheidung, die ihnen angesichts der großen Bandbreite verschiedener Ideen nicht leicht fiel. Am Ende fiel ihre Wahl auf den Entwurf von Tina, bei dem verschiedene Werkzeuge im Mittelpunkt stehen. Tina hat sie in einer Kreisform angeordnet – und zwar so, dass sie in der Mitte gespiegelt werden. Zusammen mit Klassenkamerad Nikolai machte sich die 16-Jährige ans Werk, um ihren Entwurf auf die Türe zu bringen. Zuerst übertrug sie ihn vom Papier auf eine Folie, um ihn anschließend mit einem Tageslichtprojektor auf die Türe werfen zu können. Die beiden Schüler verwendeten bunten Metalllack, der nach dem Trocknen ewig hält. Anschließend kümmerten sie sich mit einem Permanent-Marker um die Umrandungen und um die Details. Sieben Stunden an drei Tagen waren die beiden insgesamt beschäftigt, bis ihr Kunstwerk fertig war. Die größte Herausforderung sei dabei gewesen, die Folie auf dem Tageslichtprojektor nach einer Arbeitsunterbrechung wieder genau so anzuordnen, dass alle Linien übereinstimmen. – Nico Roller
JtfO – Leichtathleten wieder aktiv
Zum ersten Mal seit über zehn Jahren meldete das Lise-Meitner-Gymnasium wieder im Schulsportwettkampf Jugend trainiert für Olympia für das Kreisfinale Leichtathletik. Aus anfänglich drei Mannschaften fuhren am vergangenen Montag, den 19.6. schließlich zwei Teams mit zusammen 19 Kindern und der betreuenden Achtklässlerin Anna Wendel nach Mühlacker, um sich dort im Käppele-Stadion mit den anderen Schulen in verschiedenen leichtathletischen Disziplinen zu messen. Jede Person durfte nur in drei Disziplinen starten, zugleich waren pro Schule ebenfalls nur drei Starter pro Disziplin erlaubt. Die beiden besten Ergebnisse sowie eine Staffelzeit zählten für die jeweilige Schulmannschaft, wodurch es zu einer Gesamtpunktzahl kam.
Sowohl bei den Jungen im WK 3m als auch im WK 4 der Mädchen ging man mit eher jüngeren Jahrgängen an den Start, sodass der Altersunterschied, damit verbunden auch die körperliche Entwicklung, im Vergleich zu anderen Schulen teilweise doch groß war. Umso erfreulicher, dass Jayden, Lukas, Leandro, Eric, Max, Mattia, Simon, Jonathan, Maximilian, Pana, Luis und Luca bei den Jungs am Ende die Bronzemedaille erreichten, zumal für einige dies der erste leichtathletische Wettkampf war.
Die Mädchen lieferten sich hingegen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, an dessen Ende lediglich 13 Punkte für den ersten Platz fehlten. Trotzdem nahmen Anni, Dajana, Amie, Sina, Helene, Katharina und Martha nicht nur viel Erfahrung und Spaß, sondern neben einer Urkunde auch eine Silbermedaille mit nach Hause. Im nächsten Jahr wollen alle wieder an den Start gehen und sich weiter verbessern!
Th. Kustos
Ein Chemie-Ass auf Erfolgskurs
Was macht ein Schweizer Taschenmesser scharf? Warum verursacht Capsaicin im Mund ein schmerzendes Gefühl? Wie kann man Speisen mit Kristallen würzen? Theo Berger kennt die Antworten, denn er hat sich intensiv mit diesen und mit weiteren Fragen auseinandergesetzt – und zwar im Rahmen der internationalen Chemie-Olympiade. Bei dem renommierten, internationalen Wettbewerb hat es der 18-Jährige bis in die zweite Runde geschafft. Eine Leistung, zu der man ihm an seiner Schule, dem Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium, herzlich gratuliert: „Wir freuen uns sehr über Schüler, die sich mit Wissenschaft so tief auseinandersetzen – egal, in welchen Bereichen“, sagt Konrektor Marc Rudolf und lobt in diesem Zusammenhang auch das große Engagement der Lehrer, die ihre Schüler zur Teilnahme an Wettbewerben ermutigen und anschließend unterstützend begleiten.
Auf die internationale Chemie-Olympiade wurde Theo durch seinen Chemie-Lehrer Fabian Kreutel aufmerksam. Dieser wusste, wie gut die schulischen Leistungen des 18-Jährigen sind und empfahl ihm eine Teilnahme an dem äußerst anspruchsvollen Wettbewerb. 27 Aufgaben aus drei Themenbereichen musste Theo in der ersten Runde bearbeiten. Er wertete Phasendiagramme aus, erklärte Reaktionsabläufe und stellte Hypothesen auf. Insgesamt investierte er mehr als 250 Stunden in die Recherche, die ihn auch in die Badische Landesbibliothek führte. Am Ende umfasste die eingereichte Arbeit 35 Seiten, feinsäuberlich gegliedert, mit Schaubildern und mit Quellenverzeichnis. Theo erreichte 95 von 99 möglichen Punkten – und damit mehr als genug, um es in die zweite Runde zu schaffen. Dort musste er im Dezember an der Universität in Stuttgart eine dreistündige, mehr als 30 Seiten umfassende Klausur schreiben, auf die er sich zuvor intensiv vorbereitet hatte. Etwa, indem er die Paper von Forschern durcharbeitete und Literatur las, die normalerweise erst im Studium behandelt wird.
Theo war einer der jüngsten Teilnehmer und erreichte 57,7 Punkte. Auch, wenn er es damit nicht in die dritte Runde schaffte, ist das eine außergewöhnliche Leistung. Denn sein Lehrer Fabian Kreutel weiß, wie anspruchsvoll die Aufgaben und wie hoch die Ansprüche sind. „Das geht weit über das hinaus, was im Bildungsplan vorgesehen ist und im Unterricht behandelt wird“, sagt der Lehrer und erklärt, man müsse teilweise sehr tief in die Inhalte eines Chemie-Studiums einsteigen: „Mit einer Internetrecherche ist dieser Wettbewerb definitiv nicht zu bestehen.“ Theo hat die Teilnahme großen Spaß gemacht. Im Unterricht merke er, dass es ihm viel gebracht habe, sagt der 18-Jährige, der es toll fand, im Rahmen des Wettbewerbs an Online-Seminaren mit renommierten Forschern teilzunehmen. „Das war sehr bereichernd“, sagt Theo, der nach dem Abitur am liebsten Astronomie und Astrophysik studieren will. Doch vorher will er noch einmal an der internationalen Chemie-Olympiade teilnehmen – und es in die dritte Runde schaffen. – Nico Roller
Kooperationsturnier Schule – Verein Volleyball
Am 1. April fand nach zweijähriger Pandemiepause in der Sporthalle Königsbach zum bereits 27. Male das Kooperationsturnier Volleyball statt. Teilgenommen haben Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen des Lise-Meitner-Gymnasiums, Kooperationspartner war der VC Königsbach. Die Idee einer Kooperation gibt es schon lange, der Zweck ist offensichtlich: Interessierten Schülern soll die Möglichkeit geboten werden, in der Schule grundlegend Erlerntes im Sportverein anzuwenden und zu verfeinern, und das in der Gemeinschaft Gleichgesinnter. Bei diesem inzwischen traditionellen Schulturnier des Lise-Meitner-Gymnasiums zählt aber noch ein weiterer Leitgedanke: Eine Mannschaftssportart klassenstufenübergreifend erleben, dabei wettkämpfen, kommunizieren, Mitschüler aus anderen Klassen kennenlernen, Spaß haben – Schule einfach mal anders erleben.
So kamen am vergangenen Samstagmorgen weit über hundert (auch ehemalige) Schüler in der Sporthalle des Bildungszentrums zusammen. Für das Turnier der Klassen 6 bis 8 meldeten sich sechs Teams an. Die Mannschaften spielten im Modus „3 gegen 3“, das Schiedsgericht wurde von Teilnehmern der Volleyball-AG gestellt. Hierbei sammelten einige Kinder erste Wettkampferfahrungen, die bis dato eine Sportzukunft für sich eventuell gar nicht für möglich gehalten hätten. Andere sind bereits längere Zeit aktiv im Verein. Für alle gilt: sie hatten Freude! Ein Punkterfolg hatte Bedeutung, ein Sieg wurde gefeiert, eine Urkunde wurde zu einem kostbaren Dokument. Vielleicht findet ja der ein oder die andere nach diesem Sportevent nun auch den Weg in einen Verein. Nicht zu vergessen: Am Ende triumphierte die Mannschaft „Mein Lieblingsteam“ mit den Schülern Mika Krautmann, Henning Schmeer, Ruben Löffler und Jaron Bauer.
Daran anschließend ging es für Schülerinnen und Schülern der höheren Klassen auf dem Großfeld in einem Mixed-Turnier zur Sache. Bei den zwölf teilnehmenden Teams standen stets mindestens zwei Mädchen auf dem Feld. Vielleicht ist es ganz interessant zu erwähnen, dass Ehemalige eigentlich eher selten an ihrer alten Schule erscheinen – hier tun sie es regelmäßig. Drei Mannschaften, bestehend aus „Ehemaligen“, nahmen am diesjährigen Volleyballturnier teil. Außerdem erwähnenswert: zahlreiche, interessierte Zuschauer fanden sich ebenso ein: Eltern, Mitschüler und Lehrerkollegen sahen von der Tribüne begeistert dem sportlichen Treiben auf vier verschiedenen Feldern zu. Sportlich konnte sich dieses Jahr ein Team des Abijahrgangs 2020 durchsetzen. „Sechs Kurze und Elias“ gewannen das Turnier nach fünf Spielen ohne Niederlage letztendlich verdient.
Zur Freude der Turnierorganisatoren Eva-Marie Krome und Hilmar Kolb von der Fachschaft Sport war noch ein besonderer Gast anwesend. Herr Wachholz war da! Er hatte dieses Turnier lange Jahre entwickelt. Nun freute er sich, dass nach neun Jahren Ruhestand dieses Wettkampfformat noch immer einen so hohen Anklang findet.
Bei der Siegerehrung verteilte Herr Kolb allen Interessierten Freikarten für ein Volleyball-Bundesliga-Spiel der Baden-Volleys in Karlsruhe und dankte den zahlreichen Helferinnen und Helfern beim Auf- und Abbau, vor allem den Teilnehmern der Volleyball-AG, den anwesenden Schulsanitätern und dem VC Königsbach für die „süßen“ Preise. Ein außerordentlicher Dank gilt der Föller-Sportarena. Als großzügiger Sponsor sorgte Herr Föller auch dieses Jahr wieder für freudige Verblüffung, wenn es zum Sieg auch noch ein T-Shirt gibt.
Text/Bild: Kolb