Ein Heim für Insekten

Schüler packen an: Timon und Nelson halten das Insektenhotel, das sie gemeinsam mit Loris, Vivien, Josy, Volodymyr, Pascal, David, Emily, Nils, Younique und Lea (von links) produzieren. (rol)

Rund, praktisch und gut für die Umwelt soll das sein, was zwölf Oberstufenschüler des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums in diesen Tagen in einer Eisinger Garage herstellen. Sie bearbeiten Baumstämme, bohren Löcher hinein und schmirgeln Oberflächen ab, damit am Ende ein Insektenhotel entsteht. Im Rahmen eines vom Kölner Institut der deutschen Wirtschaft organisierten Projekts leiten sie ihre eigene Juniorfirma, die sie „Place2Bee“ getauft haben. Dabei ist ihnen Nachhaltigkeit besonders wichtig. „Unsere Juniorfirma existiert nur ein Schuljahr, aber wir wollten etwas machen, das darüber hinaus einen Nutzen hat“, erklärt Loris Hinnenberg, der zusammen mit Timon Sutalo zum Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde. Sie setzen auf Materialien aus der Region und ein Design, das sich abhebt: Das Insektenhotel besteht aus einer Baumscheibe mit einer viereckigen Vertiefung in der Mitte, gefüllt mit vier verschiedenen Materialien, in denen sich Insekten wohlfühlen: Moos, Äste, Holzwolle und Schilf. Um die Herstellung kümmern sich die Schüler größtenteils selbst. Zwar bekommen sie die Baumscheiben bereits fertig gesägt und mit der Vertiefung versehen, aber zum Insektenhotel werden sie erst durch die Arbeit der Schüler, die in die Vertiefung die verschiedenen Materialien einfüllen und das Ganze mit einem Drahtgestell abdecken.

In den umliegenden Rest des Stamms bohren sie mehrere Löcher – und zwar leicht schräg, damit eventuell eindringendes Wasser sofort wieder abfließen kann. Anschließend schmirgeln sie das Ganze nochmal ab, damit sich die Insekten nicht verletzen können. Auch beim Draht achten sie darauf, dass er keine raue Oberfläche hat. „Es gibt unglaublich viele Dinge, auf die man achten muss“, sagt Timon: „Am Anfang war uns nicht klar, wie kompliziert das ist.“ Erst recht, wenn man lokal produzieren will. Denn mit Ausnahme des Drahts kommen alle Teile des Produkts aus der Region. Die Baumscheiben sind unbehandelt und stammen aus heimischen Wäldern, das Moos und die Äste sammeln die Jugendlichen selbst, das Schilf hat einer von ihnen sowieso im Garten stehen und bei der Holzwolle handelt es sich um ein Abfallprodukt lokaler Schreiner. Bis die Produktidee feststand, haben sich die Schüler lange Gedanken gemacht. „Dass es etwas Nachhaltiges sein sollte, war uns von Anfang an klar“, erzählt Loris. Nur was genau? Ein Igel-Haus war im Gespräch, eine Sitzgelegenheit aus alten Reifen und ein Tisch, den man auf alte Bierflaschen stellen kann. Dass sie letztlich beim Insektenhotel gelandet sind, hat viele Gründe, aber einer sticht heraus: „Das Artensterben ist ein großes Problem, besonders bei Insekten, die ja gerade auch für die Landwirtschaft wichtig sind“, sagt Timon und erklärt, mit ihrem Produkt wollten sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Zielgruppe sind in erster Linie Gartenbesitzer, die selbst nicht handwerklich aktiv sind. Und natürlich alle, denen Natur und Tierwelt am Herzen liegt. Eine Marktumfrage unter 120 Menschen hat ergeben, dass der Preis für das Produkt unter 25 Euro liegen sollte und, dass viele potenzielle Kunden mit ihrem Insektenhotel gerne Wildbienen und Marienkäfer in den eigenen Garten locken würden. Am besten funktioniert das, wenn man es an einer trockenen Stelle aufhängt. Denn Nässe mögen die Insekten nicht. Im schlimmsten Fall könnten sie sogar ertrinken, wenn die Löcher mit Wasser volllaufen. In ihre Juniorfirma investieren die Schüler viel Zeit und Arbeit. A ber sie sagen, es lohne sich: „Es ist schön, die theoretischen Inhalte auch mal in die Praxis umzusetzen“, sagt Loris. Und Timon meint, man könne sich dabei viele „soft skills“ wie Verantwortung, Pünktlichkeit und Disziplin aneignen. Aktuell laufen die Produktion und die Suche nach Werbepartnern. Der Verkauf soll nach den Faschingsferien starten. Interesse sei da, sagen Timon und Loris: „Viele haben schon gesagt, sie würden eins kaufen.“ Wie viele am Ende tatsächlich den Besitzer wechseln, ist noch nicht klar. Fest steht allerdings schon jetzt, dass die Schüler ihren Gewinn für einen guten Zweck spenden werden. Mehr Informationen unter www.place2bee.info. – Nico Roller

Technik im Miniaturformat

Kreativität ist gefragt: Kay Müller, Lars Schäfer, Anja Bischoff, Miriam Klein und Hartmut Westje-Bachmann (von links) präsentieren die Baukästen und was man daraus machen kann. (rol)

Unzählige Bauteile in allen Farben und Formen liegen in den großen Plastikkästen: unter anderem Controller, pneumatische Elemente, Schläuche und Räder. Mit ihnen können die Schülerinnen komplexe Konstruktionen wie Fahrzeuge, Maschinen und Roboter nicht nur bauen, sondern auch programmieren. Seit den Herbstferien läuft am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium ein Projekt, das sich „Girls‘ Digital Camp“ nennt – und nicht nur dort: Einer Pressemitteilung zufolge gibt es das Angebot an insgesamt sieben Schulen in der Region Nordschwarzwald.

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Steinbildhauen – Steinbruch Maulbronn

Herbstlicht, kühle, feuchte Luft, die wie Kondensat an den Wänden des Steinbruchs entlangzieht, davor, einer Art Bühne gleich, ein Unterstand mit langen Bänken…
… unser besonderer Arbeitsplatz für die nächsten Stunden.

Bei Sibylle Burrer, freischaffende Künstlerin, dürfen wir zu Gast sein, mehr noch, wir können bei ihr und mit ihr im Steinbruch arbeiten und uns ganz handfest mit dem Material auseinandersetzen.
Dem Maulbronner Sandstein gilt es eine Form zu entlocken, die manchmal erst auf den zweiten oder gar den dritten Blick im Stein auftaucht. Ein genaues Beobachten, Drehen, Wenden ist nötig, um die Form zu erkennen, die es dann herauszuarbeiten gilt. Mit Klüpfel und Spitzeisen, Schutzbrille und Handschuhen ausgerüstet, so begeben sich 15 Schüler der 6ten Klasse auf die Spuren der Bildhauer.
Es ist ein zähes Ringen, ein kräftezehrendes, ein nachdrückliches Arbeiten, bis der Stein die Form Preis gibt. Aber es hat sich gelohnt, wenn auch manches Mal eine Kurskorrektur nötig war, um die endgültige Form zu erhalten.
Die Fachschaft Bildende Kunst

Schüler unterstützen Sterneninsel

Spendenübergabe: Wolfgang Künstle und Simone Hochmuth von der Sterneninsel, Lehrer Andreas Klose (hinten, von links) und die Schüler Luca, Jan und Julia (vorne, von links) tun gemeinsam etwas Gutes. (rol)

Menschen in der Region unterstützen und ihnen auch in schwierigen Zeiten eine Freude machen: Das wollten Schüler des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums und haben deswegen vor kurzem insgesamt 1.800 Euro an den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst „Sterneninsel“ gespendet. Das Geld stammt von zwei Klassen des Gymnasiums: Die Klasse 7d steuert 1.000 Euro bei, die sie über mehrere Monate hinweg mit Hilfe von Sparschweinen gesammelt hat. Diese wurden ihr von der VR Bank Enz plus überlassen. Die Schüler stellten die Sparschweine bei mehreren Einrichtungen in der Region auf, etwa beim Bäcker, in Unternehmen und in Geschäften. Seit dem Frühjahr 2020 standen sie dort – und sollten eigentlich schon im Herbst wieder eingesammelt werden. Doch daraus wurde nichts: Wegen der coronabedingten Schulschließungen blieben die Sparschweine bis zum Sommer dieses Jahres in den Einrichtungen.

Beim Einsammeln waren dann nicht nur die Schüler, sondern auch ihre Klassenlehrer Britta Beckmann und Andreas Klose positiv überrascht, dass insgesamt 1.000 Euro in den Spendenbehältern gelandet sind. Der andere Teil des Gelds, nämlich 800 Euro, stammt von den Oberstufenschülern, die im vergangenen Schuljahr die Juniorfirma „Kill d’ Bazill“ geleitet haben. Mit ihr produzierten sie ein Gerät, das mit Hilfe von ultravioletter Strahlung (UVC) die kontaktlose Desinfektion von Gegenständen in kürzester Zeit ermöglichte. Eine Geschäftsidee, mit der es die Jugendlichen nach dem Landessieg beim Bundeswettbewerb der Juniorfirmen auf den zweiten Platz geschafft haben. Bei der Spende von 800 Euro handelt es sich um den erwirtschafteten Überschuss. Zusammen mit den 1.000 Euro der Siebtklässler geht das Geld nun an die „Sterneninsel“, die unentgeltlich Lebensbeistand für die ganze Familie leistet, wenn ein Kind, ein Jugendlicher oder ein Elternteil lebenslimitiert erkrankt oder verstorben ist. „Wir freuen uns sehr, dass die jungen Menschen an uns gedacht haben und uns unterstützen“, sagt die Hauptamtliche Simone Hochmuth, als sie die Spende zusammen mit dem Ehrenamtlichen Wolfgang Künstle entgegennimmt.

Das Geld will die Einrichtung nutzen, um einer Familie eine Reise nach Spiekeroog zu finanzieren. Mit der Nordseeinsel unterhält sie eine Kooperation und ermöglicht zusammen mit mehreren Partnern vor Ort, dass Familien dort einen Erholungsurlaub verbringen können. Aktuell hat die „Sterneninsel“ fünf Mitarbeiter im Hauptamt und 30 Ehrenamtliche, die in die Familien gehen. Die Einrichtung ist auf Spenden dringend angewiesen, wie Hochmuth betont: „Wir bekommen zwar Fördergelder, aber die reichen leider hinten und vorne nicht.“ Die Einrichtung legt großen Wert auf eine gute Öffentlichkeitsarbeit und könnte es sich durchaus vorstellen, sich am Königsbacher Gymnasium im Unterricht vorzustellen und die Fragen der Schüler zu beantworten. – Nico Roller

Workshop Bad Rotenfels – „Der Kunst die Hand reichen“

– mit Künstlern auf Augenhöhe arbeiten
– eintauchen in den Schaffensprozess im Atelier
– ohne die Einschränkung des Schulalltags
… Workshop in der besonderen Atmosphäre von Schloss Rotenfels.

Nachdem die besondere Situation der letzten eineinhalb Schuljahre so manche Türe geschlossen gehalten hatte, haben sich nun wieder Möglichkeiten und im wahrsten Sinne des Wortes auch die Türen an der Akademie in Schloss Rotenfels, die als Weiterbildungsstätte für Lehrer wie auch für SchülerInnen fungiert, geöffnet.
Ein Schülerworkshop für die Dauer von 2,5 Tagen, zu dem wir zwei freischaffende KünstlerInnen einladen konnten, ermöglichte den besonderen Blick durch eine „Tür“, in den großen Kreativ-Raum des künstlerischen Arbeitens.
Olaf Quantius bot die Möglichkeit das Genre Landschaft auf großer Leinwand anzugehen und durch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Werkprozess eine individuell überzeugende Aussage zu entwickeln. Ein derartiges Vorgehen bedarf unbedingt eines Spielraumes, um vom Wahrnehmen zum Gestalten und vom Erfahren zum Erkennen gelangen zu können.
Isabelle Rein legte den Fokus auf das Thema Körper. Im Gestalten, im Modellieren mit Ton werden Fertigkeiten gebraucht und entwickelt, die den Dualismus zwischen Arbeit am äußeren Modell/Bild und damit einhergehender Arbeit am Selbst befördern. So entstanden Arbeiten, die das ganze Spektrum von realistisch bis abstrakt zeigen.
Ein großes Dankeschön allen Beteiligten für ihren Einsatz und Ihre Ausdauer; so dass ein wirklich gelungenes Projekt in diesem Rahmen entstehen konnte. Besonders erwähnt sei die Unterstützung seitens des Kultusministeriums, welches unseren Antrag im Rahmen der Förderlinie „ Lernen mit den Künsten“ ausgewählt und mit einer finanziellen Unterstützung dieses Projekt mitgetragen hat.
Ilka Lampl und Michael Herrlich

Warum sehen Kinder ihren Eltern häufig so ähnlich ….


… und sind dennoch einzigartig?
Diese oder ähnliche Fragestellungen werden gerade im Biologieunterricht der 11. Klasse zum Thema „Genetik“ bearbeitet. Das Wissen um die Erbsubstanz, der Aufbau der Chromosomen aus Desoxyribonukleinsäure (DNA) und die Vorgänge bei der Zellteilung spielen dabei eine zentrale Rolle. Oftmals geht es um komplizierte Strukturen und Abläufe und kleinste Moleküle, die dem bloßen Auge und selbst vielen technischen Geräten verborgen bleiben.
Hier kommen in der Wissenschaft Modelle zum Einsatz. So entwickelten z.B. James Watson und Francis Crick, basierend auf den Forschungsergebnissen der Wissenschaftlerin Rosalind Franklin, 1953 ein Molekülmodell aus Karton und entschlüsselten damit die räumliche Struktur der DNA. Bis heute bildet dieses Modell die Grundlage zum Verständnis der menschlichen Erbinformation. 1962 erhielten Watson und Crick für ihre Erkenntnisse den Nobelpreis.
Auch unsere Schülerinnen und Schüler arbeiteten im Unterricht mit Modellen. So stellten sie aus Pfeifenputzern beispielsweise Chromosomen her. Chromosomen sind „Verpackungseinheiten“ des genetischen Materials. Wie bei einer Spule ist die DNA stark aufgewickelt und platzsparend in jeder Zelle des Körpers untergebracht.
Zur Veranschaulichung der Weitergabe der Chromosomen-DNA während der Zellteilung drehten die Schülerinnen und Schüler Erklärvideos. Dabei verfassten sie zunächst einen Text in der Fachsprache, das sogenannte „Storyboard“, um die einzelnen Schritte zu skizzieren. Fotos der Modellchromosomen erläuterten den Text. Diese Bilder wurden dann über Handy / Tablet zu einem Video kombiniert und digital bearbeitet.
Außerdem entwickelten die Schülerinnen und Schüler DNA Modelle aus „PlayMais“ um die molekulare 3D-Struktur der Erbsubstanz darzustellen. (s. Fotos)
Die Basenpaare und das Zucker-Phosphat-Rückgrat konnten dabei nach eigenen Ideen gestaltet werden.
Die Genetik ist ein sehr umfangreiches Sachgebiet, das ein von der Alltagssprache stark abweichendes Fachvokabular verlangt. Begrifflichkeiten wie Doppelhelix, Desoxyribose, Phosphat oder Nukleotid sind dabei nur ein Teil der Terminologie, die Schülerinnen und Schüler in diesem Zusammenhang kennen müssen.
Modelle helfen entscheidend dabei, komplexe Sachverhalte zu veranschaulichen, Details im Gedächtnis zu behalten und sprachsensiblen Fachunterricht zu ermöglichen. Beim gegenseitigen Vorstellen der selbst gebauten DNA-Helix wurden die neuen Fachbegriffe angewendet und gefestigt.
Aber welches Modell ist schon perfekt? Anhand einer kritischen Betrachtung kann schließlich die Aussagekraft und Eignung eines Modells überprüft werden. Auch das ist Teil der neu erworbenen Kompetenz.
Modellvorstellungen zu entwickeln, zu prüfen, und bei neuen Entdeckungen zu verändern, gehört heute zu den wichtigsten Erkenntnismethoden der Naturwissenschaften.

Verena Schiegl

Gefahren frühzeitig vorbeugen

Für die Präventionsangebote übergibt Samantha Wendel (rechts) von der VR Bank Enz plus an Direktor Hartmut Westje-Bachmann. Fördervereins-Vorsitzende Kerstin Meinig und Lehrerin Ulrike Heidt (hinten, v.l.) freuen sich darüber. (rol)

Wenn eine Spende einem guten Zweck dient, dann diese: Vor kurzem hat Samantha Wendel von der VR Bank Enz plus 1000 Euro an Direktor Hartmut Westje-Bachmann vom Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium überreicht. „Uns ist es sehr wichtig, unsere Region zu unterstützen“, sagt Wendel und erklärt, mit dem Königsbacher Gymnasium unterhalte man schon seit zehn Jahren eine erfolgreiche Schulkooperation. Unter anderem richte man ein Bewerbertraining aus, beteilige sich am Berufs- und Studieninformationstag und unterstütze die Herstellung der seit diesem Jahr neu existierenden Schülerkalender. Beim Königsbacher Gymnasium freut man sich über die großzügige Spende, die man für die zahlreichen Präventionsangebote verwenden wird, die es an der Schule inzwischen gibt. Unter anderem geht es darum, auf die Gefahren von legalen und illegalen Drogen aufmerksam zu machen, Kindern das richtige Verhalten auf dem Schulweg und im Internet beizubringen. Man habe ein Stufenmodell entwickelt, sodass von der fünften Klasse bis zur Kursstufe jedes Jahr mindestens ein Präventionsprogramm stattfindet, berichtet Ulrike Heidt. Die Lehrerin betreut die Präventionsangebote am Gymnasium federführend und erklärt, man arbeite dabei häufig mit externen Experten zusammen, etwa mit dem Medienpädagogen Clemens Beisel, mit dem Siloah-Chefarzt Thushira Weerawarna und mit der Beratungsstelle Lillith.

„Prävention ist wichtig, weil sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen so verändern, dass wir als Schule da nachsteuern müssen“, sagt Direktor Westje-Bachmann und Heidt ergänzt: Es sei wichtig, nicht nur die Schüler, sondern auch deren Eltern zu erreichen. „Erziehung und Prävention können nur dann gut gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Heidt gibt offen zu: Zu allen Schülern und Eltern werde man nie durchdringen können. „Aber ich habe schon den Eindruck, dass es bei vielen einen nachhaltigen Effekt hat.“ So seien beispielsweise die Achtklässler immer „total konsterniert“, wenn ihnen Mediziner Thushira Weerawarna anhand anschaulicher Beispiele aus seiner täglichen Arbeit erklärt hat, wie gefährlich das Shisha-Rauchen in Wirklichkeit ist. Heidt berichtet: Glücklicherweise seien in diesem Schuljahr schon alle Präventionsveranstaltungen abgeschlossen gewesen, bevor Corona kam. Für das kommende Schuljahr seien die meisten Termine schon vereinbart. Ob sie tatsächlich stattfinden können, ist indessen noch nicht sicher. – Nico Roller