Freudiger Anlass: Tobias Pacher (Zweiter von links) übergibt die Fördergelder symbolisch an Direktor Hartmut Westje-Bachmann und die Lehrerinnen Melanie Kiesel und Diana Sperling (von links). (rol)
Neugierde soll er wecken, Spaß machen und Zusammenhänge anschaulich erklären: Für einen noch praxisorientierteren Chemie-Unterricht erhält das Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium vom Fonds der Chemischen Industrie eine Förderung von 2.500 Euro. „Die Fördergelder sind hier in den richtigen Händen“, sagt Tobias Pacher. Er ist zuständig für den Dialog Schule – Chemie der Verbände der Chemie- und Pharma-Industrie in Baden-Württemberg und lobt das Königsbacher Gymnasium als „eine richtig engagierte Schule“. Pacher erklärt, mit der Förderung wolle man bei jungen Menschen früh das Interesse an Chemie und Technik wecken und die naturwissenschaftliche Grundbildung fördern. Nebenbei gehe es darum, Werbung für die vielfältigen beruflichen Perspektiven in einer Branche zu machen, die gerade in Baden-Württemberg sehr heterogen sei.
Am Königsbacher Gymnasium will man die Förderung vom Fonds der Chemischen Industrie nutzen, um Standzylinder, Glasgeräte, eine UV-Lampe und einen Leitfähigkeitsprüfer anzuschaffen, zudem einen Gaschromatographen: ein Gerät, mit dem es möglich ist, in einem Gasgemisch die verschiedenen Bestandteile zu ermitteln. Zudem will sich die Schule eine sogenannte „Rauschbrille“ besorgen: Wer sie aufsetzt, sieht die Welt so, wie sie ein Betrunkener wahrnehmen würde. „Eine gute Ausstattung bildet zusammen mit motivierten Lehrkräften den Grundstein für eine gute Ausbildung“, erklärt Direktor Hartmut Westje-Bachmann. Der Direktor freut sich über die Unterstützung vom Fonds der Chemischen Industrie. Und er verweist auf die vielfältigen Angebote, die man den Schülern am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium macht. Dort spielen die Naturwissenschaften neben anderen Disziplinen schon immer eine große Rolle. Erst im Herbst wurde die Schule zum vierten Mal in Folge als MINT-freundlich ausgezeichnet. Seit vorigem Schuljahr gibt es das Fach Informatik-Mathematik-Physik (IMP), das zusammen mit dem bereits an der Schule existierenden Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT) zur Stärkung des naturwissenschaftlichen Profils dienen soll. – Nico Roller