Große Box für großen Spaß

Probieren die Spielgeräte aus: Fabian Kreutel, Kerstin Meinig, Torsten Uhrig, Hartmut Westje-Bachmann und Catrin Eppinger (hinten, von links) mit den Schülern Emilia, Rumen und Lena (vorne, von links). (rol)

Wenn sich die Tür der rund zwei Meter hohen, massiven Stahlbox öffnet, dann blickt man auf ein großes, übersichtlich sortiertes Regal, in dem in Kisten all die Geräte und Materialien liegen, mit denen Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit gerne spielen. Unter anderem gibt es Pedalos, Stelzen, Indiaca, Tischtennisschläger, Moonhopper, Spikeball, Gummitwist, Wikingerschach, Einräder, Springseile, Frisbees, Jonglierbälle und Boccia-Kugeln. Seit rund zwei Wochen steht die Stahlbox auf dem Schulhof des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums und bietet den Schülern in ihren Pausen eine große Auswahl verschiedener Spiel- und Bewegungsgeräte. Denn außer einigen Tischtennisplatten und einem Bolzplatz gibt es diese auf dem weitläufigen Schulhof bislang nicht. Angenommen wird die sogenannte „Adventure Box“ schon jetzt sehr gut. „Man sieht immer ein paar Schüler, die damit spielen“, sagt Verbindungslehrerin Catrin Eppinger. Zusammen mit ihrem Kollegen Fabian Kreutel, der Schülermitverantwortung (SMV) und der Schulleitung freut sie sich, dass sich an der Finanzierung der Förderverein der Schule mit 2.000 Euro und die Volksbank pur mit 1.000 Euro beteiligt haben.

Bei der Konzeption legten Eppinger und Kreutel großen Wert darauf, dass für alle Altersklassen etwas dabei ist: für den elfjährigen Fünftklässler genauso wie für den 18-jährigen Oberstufenschüler. Genutzt werden können die Geräte allein, zu zweit, in kleinen und in großen Gruppen. Sie sollen in den Hofpausen für Abwechslung sorgen, das Spielen in der Gruppe fördern und die Schüler zu körperlicher Bewegung an der frischen Luft animieren. In den großen Pausen können sich die Schüler die Spielgeräte gegen Vorlage ihres Schülerausweises oder ihres Monatstickets ausleihen. Um die Ausgabe kümmern sich die Mitglieder der SMV, die sich für diesen ehrenamtlichen Dienst freiwillig gemeldet haben. Zwei bis drei von ihnen sind für jede Pause eingeteilt. Kreutel geht davon aus, dass in Zukunft noch mehr mithelfen wollen. „Wenn die Box noch mehr angenommen wird, dann wird auch die Bereitschaft größer werden.“ – Nico Roller