Herbstlicht, kühle, feuchte Luft, die wie Kondensat an den Wänden des Steinbruchs entlangzieht, davor, einer Art Bühne gleich, ein Unterstand mit langen Bänken…
… unser besonderer Arbeitsplatz für die nächsten Stunden.
Bei Sibylle Burrer, freischaffende Künstlerin, dürfen wir zu Gast sein, mehr noch, wir können bei ihr und mit ihr im Steinbruch arbeiten und uns ganz handfest mit dem Material auseinandersetzen.
Dem Maulbronner Sandstein gilt es eine Form zu entlocken, die manchmal erst auf den zweiten oder gar den dritten Blick im Stein auftaucht. Ein genaues Beobachten, Drehen, Wenden ist nötig, um die Form zu erkennen, die es dann herauszuarbeiten gilt. Mit Klüpfel und Spitzeisen, Schutzbrille und Handschuhen ausgerüstet, so begeben sich 15 Schüler der 6ten Klasse auf die Spuren der Bildhauer.
Es ist ein zähes Ringen, ein kräftezehrendes, ein nachdrückliches Arbeiten, bis der Stein die Form Preis gibt. Aber es hat sich gelohnt, wenn auch manches Mal eine Kurskorrektur nötig war, um die endgültige Form zu erhalten.
Die Fachschaft Bildende Kunst