Ein abgelegenes Haus mit einem chaotischen Labor, ein bewusstloser Wissenschaftler und ein Timer, welcher unaufhaltsam herunterläuft. Diesem Szenario waren die Schüler des Chemieleistungskurses der K2 am 08. Mai 2024 ausgesetzt. Um die Forschungsarbeiten des bewusstlosen Wissenschaftlers zu retten, hatten die Schüler nur 70 Minuten Zeit. Danach wäre seine lebenslange Forschungsarbeit zunichte gewesen.
Um dem Wissenschaftler zu helfen, mussten die Schüler selbst Hand angelegen und sechs Experimente durchführen. Dabei erspielten sie sich Teile eines Codes, welcher zum Schluss des Chemie-Escape-Rooms ChemEscape! ein Sicherheitsschloss öffnen sollte.
Um die Ziffern hierfür zu erhalten, mussten unter anderem Spannungswerte einer Zitronenbatterie bei verschiedenen Schaltungen ermittelt, fluoreszierende Hinweise mit einer selbstgebauten UV-Lampe sichtbar gemacht, Verdünnungsreihen erstellt und Fällungsreaktionen durchgeführt werden. Beim letzten Experiment wurde sogar der Geruchssinn der Jungchemiker auf die Probe gestellt: verschiedene Duftstoffe mussten identifiziert und anhand ihrer Molekülstrukturen analysiert werden. Neben dem Wissen aus der Elektro- und Säure-Base-Chemie, waren also auch gute Kenntnisse der Naturstoffchemie erforderlich, um den Code am Ende knacken zu können.
Zwei der drei Teams gelang dies in 70 Minuten, sodass die Forschungsarbeiten des Wissenschaftlers gerettet werden konnten.
Herzlichen Dank an das Jungchemikerforum der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), welche das Experimentiermaterial und die Versuchsvorschriften für diesen spannenden und motivierenden Chemie-Escape-Room zur Verfügung gestellt haben.
Fabian Kreutel