Tatkräftig helfen die Schüler dabei, die Sachspenden in den Kofferraum des Autos zu verladen. Sie sind für Flüchtlingskinder aus der Ukraine bestimmt, die mittlerweile in der Region leben. Dass es die Spenden gibt, ist dem Engagement der Klasse 5d des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums zu verdanken. Zusammen mit ihren Eltern haben die Schüler Kuchen gebacken und ihn dann in den beiden großen Pausen und am Lehrerzimmer verkauft. 400 Euro haben sie dabei eingenommen – und davon unter anderem Malkästen mit Wasserfarben, Blöcke, Mäppchen, Malbücher, Blei- und Buntstifte gekauft, die sie nun an den Verein „miteinanderleben“ spenden. Dieser sorgt dafür, dass die Spenden genau dort ankommen, wo sie auch benötigt werden. Vorsitzender Bruno Klopfer war früher selbst Lehrer am Königsbacher Gymnasium und ist begeistert, dass die Kinder den Flüchtlingen genau das spenden, was sie selbst auch gerne haben. „Ich finde es ganz toll, dass Ihr von selbst auf die Idee gekommen seid, an Menschen zu denken, denen es schlechter geht“, sagt Klopfer: „Das fasziniert mich wirklich.“ Gerade vor dem Hintergrund, dass es die Schüler durch die Corona-Krise und die mit ihr verbundenen Beschränkungen in den vergangenen beiden Jahren selbst nicht leicht gehabt hätten. Klopfer verspricht, dass die Spenden genau da ankommen, wo sie auch benötigt werden. Er berichtet, dass die Flüchtlinge aus der Ukraine bei ihrer Ankunft teilweise nicht mehr bei sich hätten als die Kleider, die sie am Körper tragen. Klopfer macht den Kindern Mut. Er sagt, manches könne man nicht ändern. „Aber wir können unsere Einstellung dazu ändern und aktiv werden.“ – Text und Fotos: Nico Roller