Sicherer Schulweg – Prävention für die neuen Fünftklässler

Fotos: Lea Pfrommer, Ulrike Heidt

Viele Fünftklässler des Lise-Meitner-Gymnasiums haben seit diesem Schuljahr einen neuen, deutlich längeren und schwierigeren Schulweg als bisher. Sie müssen erstmalig mit dem Bus oder der Bahn zur Schule fahren. Dabei fehlt ihnen oft das Bewusstsein über die ernsten Gefahren im Straßen- und Bahnverkehr. Deshalb haben die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 sowohl an einer Bahnprävention, als auch an einem Schulbustraining teilgenommen.

Die Bahnprävention hat in diesem Schuljahr die Schulsozialarbeiterin Lea Pfrommer Anfang Oktober organisiert. Anhand des kurzen Zeichentrickfilms: „Olis Chance“ und einer Informationsbroschüre der Deutschen Bahn lernten die Fünftklässler die Gefahren im Bahnverkehr zunächst altersgerecht kennen, um daran angemessene Verhaltensregeln für den Alltag zu erarbeiten.

In einem zweiten Teil trafen sich die Kinder gemeinsam mit einer Lehrerin oder einem Lehrer am Bahnsteig des Bahnhofs, wo sie auch die Bedeutung der weißen Sicherheitslinie kennen lernten. Frau Pfrommer erklärte, dass sich die Züge je nach Windrichtung und Witterung nahezu lautlos und mit hohen Geschwindigkeiten nähern können. Durch diese hohen Geschwindigkeiten und der Masse der Züge entstehen Bremswege von bis zu tausend Metern. Auch die Sogwirkung vorbeifahrender Züge, sowie der Strom in den Oberleitungen stellen ein großes Gefahrenpotential dar. Die SuS lernten zusätzlich auch die Bedeutung der Warnschilder kennen, die auf Gefahren an Bahnanlagen hinweisen.

Darüber hinaus nahmen die Fünftklässler am 25. und 26. Oktober 2021 an einem Präventionsprogramm: „Bus fahren – aber richtig!“ teil, das Frau Bauer und Herr Merkle von der Polizei aus Pforzheim leiteten.
Während einer Theoriestunde wurden die Kinder für grundlegende Gefahren beim Busfahren sensibilisiert. Rangeleien an der Bushaltestelle, schubsen oder drängeln beim Einsteigen oder mit Kopfhörern im Ohr über die Straße zu laufen, bergen großes Gefahrenpotential. Auch der „tote Winkel“ um Fahrzeuge herum und das Ausscheren des Busses bei der Einfahrt in die Bushaltestelle wurden thematisiert. Gleichzeitig erfuhren die Schüler*innen verschiedene Sicherheitsmaßnahmen und Regeln, wie sie sich sowohl an der Bushaltestelle, als auch im Bus selbst richtig verhalten sollen.
Dann folgte der praktische Teil. Dazu war ein Bus bereitgestellt. An dem konnten die Fünftklässler das zuvor Gelernte rund um das Busfahren anwenden und üben. Ähnlich wie am Bahnsteig ist die weiße Sicherheitslinie an der Haltestelle von großer Bedeutung. Die Kinder mussten sich im Bus einen festen Halt verschaffen und waren dennoch überrascht, wie gefährlich eine Schultasche bei einem unvorhergesehenen Bremsmanöver werden kann. Also die Schultasche während der Fahrt sicher verstauen, um Verletzungen zu verhindern.

Die Schüler*innen sind nun auf die Gefahren die mit dem Bus- oder Bahnfahren verbunden sind, sensibilisiert. Sie wissen, wie sie sich verantwortungsbewusst verhalten müssen, um ihren Schulweg in Zukunft sicher zurücklegen zu können.
Verena Schiegl