Frisch, kostenlos und gesund

Auf Knopfdruck: Schülersprecherin Lara Bauch probiert den Wasserspender aus, über den sich auch die Schulleiter Dieter König und Hartmut Westje-Bachmann (von links) freuen. (rol)
Hingehen, Flasche unterstellen und jederzeit kostenlos und in unbegrenzter Menge ein gesundes Getränk bekommen: Am Königsbacher Bildungszentrum geht das. Ab dem neuen Schuljahr gibt es dort für Gymnasiasten und Realschüler einen professionellen Wasserspender, den der Schulverband und die Stadtwerke Bretten installiert haben. Er steht im Untergeschoss direkt neben der Bäckertheke des Gymnasiums und liefert auf Knopfdruck an drei Auslassstellen kostenlos gekühltes Wasser: wahlweise still oder sprudelnd. Der Wasserspender ist an das Leitungsnetz angeschlossen und erfüllt hohe hygienische Ansprüche, weil er ursprünglich für den Einsatz in Krankenhäusern entworfen worden ist. Für sauberes Wasser sorgen unter anderem ein Aktivkohlefilter und ein nachgelagerter Hohlfasermembranfilter. Der Auslaufhahn ist nicht nur hydrophob, sondern auch antimikrobiell beschichtet.

Ein Modell, mit dem die Stadtwerke Bretten bisher nur gute Erfahrungen gemacht haben. Geschäftsführer Stefan Kleck erklärt, in Bretten habe man bereits in allen weiterführenden Schulen Wasserspender aufgestellt und die Schüler hätten sie sofort angenommen. „Es gibt wirklich nichts Besseres.“ Einer Spende der Stadtwerke sei Dank, erhalten in Königsbach nach und nach alle Schüler des Gymnasiums und der Realschule kostenlos eine Trinkflasche. Sie ist robust, enthält keine Weichmacher und entspricht allen lebensmittelrechtlichen Ansprüchen. Sauber gemacht werden kann sie bei 60 Grad Celcius in einer handelsüblichen Spülmaschine. Am Gymnasium sorgt künftig der Förderverein dafür, dass auch in den kommenden Jahren alle neuen Fünftklässler eine Flasche erhalten. „Das ist ein Projekt, von dem alle profitieren können“, betont die stellvertretende Vereinsvorsitzende Dominique Schünhof. Alle Beteiligten sind sich einig, wie wichtig es ist, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Sie hoffen, dass der Wasserspender rege genutzt wird. Die Chancen dafür stehen jedenfalls gut: Viele Schüler hätten schon gefragt, wann er endlich in Betrieb gehen, erzählt Lara Bauch, Schülersprecherin am Gymnasium. – Nico Roller